Regisseur George Steel hat ein Problem: Hollywood lehnt sein Drehbuch ab und der einzige Produzent, der sich findet, stellt unmögliche Bedingungen. Nur zwei Wochen Zeit, betrunkene Hauptdarsteller und schlechte Komparsen ein richtiger B-Movie halt. Von Veit König; Regie: Thomas Leutzbach; Redaktion: Natalie Szallies; Produktion: WDR 2014
-Roman- Der Nachbar des kranken Barons macht der lebenshungrigen Gattin, die ihren Mann aufopferungsvoll pflegt, unverhohlen den Hof. Das erregt die Eifersucht des Pastors, der selbst eine Schwäche für die Gattin des Barons hat. // Von Eduard von Keyserling / Bearbeitung: Peter Steinbach / Komposition: Henrik Albrecht / Regie: Claudia Johanna Leist / WDR 2011
-Roman- Dumala - ein kleiner baltischer Gutsherrensitz zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Winter hier sind hart. Während draußen die Welt in Schnee und Eis erstarrt, freut sich der kranke Baron drinnen im Gutshof auf ein wenig Abwechslung. // Von Eduard von Keyserling / Bearbeitung: Peter Steinbach / Komposition: Henrik Albrecht / Regie: Claudia Johanna Leist / WDR 2011
Eine Finanzanalystin stellt plötzlich fest, dass ihre Berührungen alles in Gold verwandeln - auch ihre Sekretärin. Eine junge Dramatikerin begegnet mehr Doppelgängerinnen ihrer selbst, als sie verkraften kann. Eine Tote gräbt sich aus der Erde und wird in den Medien als Trendsetterin gefeiert. Eine Mutter gerät beim Kleiderkauf so tief ins Internet, dass sie selbst zum Pixel wird und in den unendlichen Weiten den Weg zurück in die echte Welt sucht,
Nach einem autobiographischen Text von Georges Simenon. Als Georges Simenon in seine Heimatstadt Lüttich kommt, um seine 90-jährige Mutter während ihrer letzten Tage zu begleiten, richten sich im Krankenhauszimmer zwei Augen von verwaschenem Grau auf ihn. "Warum bist du gekommen, Georges?" So beginnt ein letztes, regloses "Duell" zwischen Mutter und Sohn. Wer war diese Frau? Wieso war ihr Kontakt zeitlebens gestört? Drei Jahre nach ihrem Tod schrieb Simenon seiner Mutter diesen Brief. Es ist sein wohl bedeutendster autobiographischer Text, keine finale Abrechnung, vielmehr der Versuch, zu verstehen. Mit: Werner Wölbern. Musik: Fatima Dunn. Übersetzung aus dem Französischen: Melanie Walz. Bearbeitung und Regie: Elisabeth Weilenmann. Redaktion: Susanne Hoffmann. Produktion: NDR 2020.
Anfang 1945 ist Ulrich Gerhardt elf Jahre alt und Schüler des Musischen Gymnasiums in Untermarchtal. Hier beginnt er am 4. März 1945 ein Tagebuch zu schreiben, das am 6. Mai auf der letzten verfügbaren Seite endet, als bereits die Franzosen und Amerikaner im Ort angekommen sind. Jahrzehnte später findet er sein Tagebuch wieder: ein Zeitdokument, das sich durch detailreiche Beschreibungen auszeichnet, die er nun mit dem Wissen seiner Jahre kommentiert. Er besucht erneut den Ort, an dem er wegen der Kriegswirren früh erwachsen werden musste, und lässt uns teilhaben an Erfahrungen und Einsichten, die den Boden für ein erfülltes künstlerisches Leben bilden.
Gewinnerstück max15 | Im plastisch gebauten Kosmos des nach Fritten und Chlor duftenden Freibads treffen wir auf eine resolute Bademeisterin und andere Gäste, die uns mit viel Sprachwitz Teil haben lassen an den Lebensfragen, die sie gerade bewegen. | Nominiert für den max15 Kurzhörspiel-Preis | Mit: Lisa Hrdina, Christoph Radakovits, Anne Kulbatzki, Felician Hohnloser, Rahel Ohm, Andreas Leupold, Seyneb Saleh, Milena Michalek, Moritz Geiser, Nicole Zell, Sandro Schapals, Gabriele Geiser, Arend Hasted, Cosima Geiser
Marie-Dominique Wetzel berichtet über die Preisverleihung bei den ARD Hörspieltagen und stellt die Preisträger*innen und Preiswerke vor: den "Deutschen Hörspielpreis der ARD", den Preis für Kurzhörspiele "max15", den "Preis für die beste schauspielerische Leistung in einem Hörspiel", und den Deutsche Kinderhörspielpreis.
Zwei Stunden lang wird die vielseitige Erzähl- und Klangkunst des Hörspiels im ZKM-Medientheater gefeiert. Autor*innen, Schaupieler*innen und Regisseur*innen warten auf die Entscheidungen der Jurys. Durch den Abend führt der Autor, Literaturkritiker und Kolumnist Thomas Böhm. Musikalisch begleitet uns die Berliner Band Holler my Dear mit Disco-Folk der besonderen Art.
-Satire- Der Reiseveranstalter Richard Gerhardt hat eine Marktlücke gefunden: Erlebnistouren in die so genannten "national befreiten Zonen". Wie bei einer Safari können Neugierige so einen "völlig gefahrlosen" Blick auf die Neonazis und die dazugehörigen Wohngebiete werfen. // Von Kristian Kuszinsky und Marcus Seibert / Komposition: Katharina Zimmermann / Regie: Kristian Kuszinsky, Marcus Seibert / WDR 2014
Nach dem gleichnamigen Roman "La chambre bleue" von Georges Simenon. Sie kannten sich schon seit Kindheitstagen, aber irgendwann lauerte sie ihm auf der Landstraße auf in der festen Absicht, ihn zu verführen. Der Anfang einer leidenschaftlichen Affäre zwischen zwei Verheirateten, die sich schon bald in einen Alptraum verwandelt, aus dem es kein Entrinnen gibt. »Als sie ihn gefragt hatte: 3AWenn ich auf einmal frei wäre 26 würdest auch du versuchen, frei zu werden? 39, da hatte er diesen Worten kein Gewicht verliehen, hatte sie gar nicht wirklich gehört. Erst später würde er verstehen.« Mit: Wolfgang Pregler, Thomas Loibl, Judith Rosmair, Lientje Fischhold, Schäffler Erik, Gustav-Peter Wöhler, Patrick Güldenberg, Toini Ruhnke, Erkki Hopf, Achim Buch, Michael Weber, Tilo Werner, Brigitte Janner. Übersetzung aus dem Französischen: Barbara Klau und Mirjam Madlung. Regieassistenz: Anne Abendroth. Regie: Irene Schuck. Redaktion: Susanne Hoffmann.